Backhus entwickelt Kuchenschiffe zum Stadtgeburtstag/ Senator unterstützt Projekt und sozialen Gedanken
ROSTOCK Nach Jubiläumsbier und -münze hat Rostock jetzt auch einen Jubiläumskuchen und der ist auch noch sozial. Backhus-Prokurist Georg Mambrey und sein Team haben die Jubiläumskoggen entwickelt – kleine Schiffchen aus Frucht- oder Streuselkuchen mit echten kleinen Jubiläumssegeln. Pro verkauftem Kuchen gehen 20 Cent in soziale Projekte direkt in der Hansestadt. „Das wollen wir erreichen“, sagt Ordnungssenator Chris Müller-von Wrycz Rekowski (SPD), „dass nicht nur die Verwaltung feiert, sondern die Menschen inspiriert werden“. Im März war Mambrey auf die Idee gekommen, das Stadtjubiläum auch in seine sieben Backstuben in Rostock einziehen zu lassen. Er zog den Senator zurate und machte sich an die Produkt-Entwicklung mit Konditormeister René Jahnke und Bäckermeister Andreas Haase. Ein lockerer Rührteig, Puddingcreme und Erdbeeren, Tortenguss und weiße Schokoladenraspeln machen die fruchtige Kogge aus. „Sie ist auch dafür gedacht, sie zum Beispiel mit an den Strand zu nehmen – für zwei“, sagt Mambrey. Das lokale Bekenntnis fällt dem gebürtigen Bayern leicht. Seit 26 Jahren lebt der Unternehmer in MV. 65 Filialen mit 250 Mitarbeitern hat Backhus im Land. „Ich stehe zu der Hansestadt und Mecklenburg. Ich finde es toll, was aus dem Land geworden ist.“ Stolz sei er auch auf seine Mitarbeiter – wie Monika Jurkuhn, die die Filiale in der Kröpi 79 leitet. Seit 23 Jahren ist sie Backhus treu, „weil das ein Arbeitgeber ist, bei dem man sich entfalten und einbringen kann“, sagt sie.
Stadtjubiläum auch in der Backstube: Georg Mambrey von Backhus und sein Team haben die Jubiläumskogge entwickelt – Streusel und Erdbeerkuchen für zwei. Die gefallen Monika Jurkuhn im Angebot und Chris Müller-von Wrycz Rekowski. FOTO: NICP
Die neue Kogge gefällt auch ihr. Bis zum 30. September soll sie im Sortiment sein, das Obst in Frucht- und Streuselvarianten aber wechseln. Wofür der Erlös aus den Koggen genutzt wird, ist noch nicht sicher. Entscheiden will Mambrey das mit Chris Müller-von Wrycz Rekowski – auch je nach Einnahmen. Aber: „Gern für Kindergärten und Schulen“, sagt Mambrey. Die unterstütze Backhus bereits, tagtäglich kämen Anfragen, weswegen er auf die Idee gekommen sei, nicht nur einen Jubiläumskuchen zu entwickeln, sondern auch einen sozialen. nicp